Tipps bei Antriebslosigkeit

Kleine Ziele setzen
Manchmal scheint es, als ob uns die Masse der Aufgaben, die wir vor uns sehen, regelrecht erschlägt. Mit der Folge, dass wir uns letztendlich zu gar nichts mehr aufraffen können. Umso wichtiger ist es, sich kleine und realistische Ziele zu setzen. Überschaubare To-Do-Listen können hier helfen. Beispiel: Innerhalb einer Woche den Schrank ausmisten – das reicht, Sie müssen nicht die komplette Wohnung auf Vordermann bringen. Oder: Zweimal die Woche je 30 Minuten Sport. Je konkreter Sie Ihre Vorhaben formulieren, desto besser. Sie werden sehen, wie stolz Sie auf sich sind, wenn Sie einzelne Aufgaben abhaken können und ihre selbstgesteckten Ziele erreichen – das wiederum gibt Elan für neue Aufgaben.

Setzen Sie sich in Bewegung
Sie sind lustlos, müde, antriebslos? Dann scheint nichts weiter entfernt zu sein, als Bewegung oder gar Sport. Doch genau das sollten Sie jetzt versuchen: Denn so kommt der Kreislauf in Schwung und der Stoffwechsel wird angekurbelt. Das gibt neuen „Drive“.
Fangen Sie klein an: Machen Sie einen Spaziergang. Nehmen Sie die Treppe statt den Aufzug. Fahren Sie mit dem Fahrrad. Und wenn Sie mal einen richtig guten Tag haben: Joggen Sie eine kleine Runde im niedrigen Tempo. So tanken Sie zusätzlich Tageslicht – die körpereigene Vitamin-D-Produktion kommt in Gang.

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Sorgen Sie für sich
Niemand anderes ist dafür verantwortlich, dass es Ihnen gut geht – nur Sie selbst. Nehmen Sie also Ihre (Grund-)Bedürfnisse ganz genau wahr. Schlafen Sie ausreichend lange, also mindestens sechs bis sieben Stunden pro Nacht? Wenn nicht, sollten Sie hier unbedingt nachbessern. Denn im Schlaf tanken wir neue Energie. Auch Ihre tägliche Trinkmenge sollten Sie im Blick behalten, Flüssigkeitsmangel kann sich in Schlappheit und Müdigkeit widerspiegeln. Etwa 1,5 bis 2 Liter sollten es sein – ideal geeignet ist stilles Wasser.
Extra-Tipp: Sammeln Sie jeden Tag mindestens einen Glücksmoment. Das kann eine Tasse Tee sein, schöne Musik oder ein duftendes Schaumbad.

Power-Food
Eine ausgewogene Ernährung ist das A & O für Antrieb und Kraft. So sorgen zum Beispiel komplexe Kohlenhydrate (in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Gemüse) für ein konstant hohes Energielevel, während kurzkettige Kohlenhydrate (in Süßigkeiten, Weißmehlprodukten) zwar einen kurzen Energie-Kick geben können, danach aber in ein regelrechtes Tief führen. Empfehlenswert sind auch gesunde Fette wie Omega-3-Fettsäuren in Fisch, Lein- und Chiasamen. Nicht zuletzt können Vitalstoffe wie Calcium, Magnesium, Eisen, Vitamin C sowie ausgewählte B-Vitamine positive Effekte auf unseren Energiehaushalt haben.

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Schluss mit Grübeln
Hätte, hätte, Fahrradkette: Ständiges Zweifeln und Grübeln kann zum regelrechten Zwang werden. Und das kostet jede Menge Energie. Versuchen Sie, Gedankenspiralen abzustellen. Gehen Sie also zum Beispiel ein Problem, das Sie beschäftigt, konkret an. Oder als Alternative: Sobald Sie sich beim Grübeln erwischen, sagen Sie laut STOPP zu sich und unterbrechen Sie so das Gedankenkarussell. Auch Achtsamkeitsübungen können hier hilfreich sein, um sich wieder mit dem Hier und Jetzt zu verbinden und das Leben bewusst wahrzunehmen – ohne störende und energieraubende Gedanken.
Im Zweifel gilt: Holen Sie sich professionelle Hilfe (Psychotherapie).

Stress reduzieren
Stress ist einer der häufigsten Auslöser für Antriebslosigkeit. Wenn uns alles über den Kopf wächst, fehlt häufig auch die Kraft für Kleinigkeiten. Umso wichtiger ist es, dass Sie ganz bewusst Auszeiten in Ihr Leben integrieren. Entspannung heißt das Zauberwort. Welche Methode Sie dabei für sich wählen, bleibt Ihnen überlassen. Viele schwören auf Yoga oder Autogenes Training. Auch Tai-Chi kann entspannende Effekte haben. Andere wiederum kommen mit einem kleinen Mittagsschlaf oder einem langen Waldspaziergang zur Ruhe. Finden Sie Ihre ganz persönliche Relax-Formel.

Machen Sie sich auf Sinnsuche
Manchmal läuft unser Leben per Autopilot ab. Die alltäglichen Pflichten haben die Regie übernommen, unsere Selbstbestimmung scheint abhandengekommen zu sein. Da ist es kein Wunder, dass es uns an echter Motivation fehlt. Drücken Sie einmal ganz bewusst die Pause-Taste und stellen Sie sich einige wichtige Fragen: Was möchte ich im Leben erreichen? Welche Werte und Dinge sind mir wichtig? Wofür lebe ich? Versuchen Sie, ein Ziel für sich zu definieren – und ebnen Sie ab sofort den Weg dafür. Es ist nie zu spät!
Fest steht: Oft fallen Aufgaben wieder leichter, wenn Sie dazu dienen, dieses persönliche Ziel zu erreichen.

Antriebslosigkeit: Wann zum Arzt?
Wenn Antriebslosigkeit über längere Zeit anhält und die angeführten Maßnahmen keine Besserung bringen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. So kann ständige Antriebslosigkeit z. B. als Symptom einer Depression auftreten. Weitere Anzeichen können dann depressive Stimmung, Lustlosigkeit, Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen, verminderter Appetit sowie Schuldgefühle oder Probleme mit dem Selbstwertgefühl sein.
Darüber hinaus kann anhaltende Antriebslosigkeit auch Anzeichen einer körperlichen Erkrankung sein (z.B. Diabetes mellitus, Schilddrüsenunterfunktion, Herzschwäche). Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten.