Konzentrationsschwäche: Ursachen
Es gibt zahlreiche Faktoren, die eine Konzentrationsschwäche auslösen oder begünstigen können. Neben äußeren Einflüssen wie Lärm oder anderen Störungen können auch körperliche oder psychische Ursachen zugrunde liegen.
Mögliche Ursachen für Konzentrationsstörungen
Die Liste der möglichen Auslöser von Konzentrationsstörungen ist lang. Infrage kommt zum Beispiel eine ungünstige Lebensweise mit zu wenig Schlaf und einseitiger Ernährung. Auch mangelnde Selbstdisziplin kann eine Rolle spielen. Darüber hinaus können viele weitere äußere und innere Einflüsse die Konzentrationsfähigkeit herabsetzen. Nicht zuletzt können bestimmte Grunderkrankungen mit Konzentrationsproblemen einhergehen.
Äußere Faktoren, z. B.:
- Störungen und Lärm
- Schlechte Raumluft
- Wetter (z. B. Hitze, Wetterumschwung)
- Zeitdruck
- Medikamente
- Alkohol- oder Drogenmissbrauch
- Zu üppige Mahlzeiten vor Phasen, in denen eine gute Konzentration erforderlich ist
Innere Faktoren, z. B.:
- Neigung zu Konzentrationsstörungen
- Mangelnde Selbstdisziplin
- Stress und Sorgen
Körperliche Faktoren, z.B.:
- Flüssigkeitsmangel
- Mangelernährung
- Nährstoffmangel (z. B. Eisenmangel, Mangel an B-Vitaminen (z. B. B6, B12))
- Niedriger Blutdruck
- Entzugserscheinungen, z. B. bei Entzug von Alkohol
Mögliche Grunderkrankungen, z. B.:
- Schilddrüsenunterfunktion
- Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS)
- Durchblutungsstörungen im Gehirn (z. B. infolge von Arteriosklerose „Verkalkung“)
- Depressionen
- Demenz
Häufige Fragen
Der Begriff Konzentrationsstörung bezeichnet eine vorübergehend verminderte Fähigkeit, sich über einen längeren Zeitraum auf eine Aufgabe oder Aktivität zu fokussieren. Bleibt das Problem über längere Zeit bestehen, sprechen Mediziner von einer Konzentrationsschwäche. Umgangssprachlich werden die Begriffe synonym verwendet.
Typische Symptome sind neben einer erhöhten Ablenkbarkeit durch äußere Reize ein Abschweifen der Gedanken sowie Zerstreutheit und Vergesslichkeit.
Häufig sind Stress und Schlafmangel die Ursache von Konzentrationsproblemen. Entsprechende Gegenmaßnahmen wie etwa Entspannungsverfahren und ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus können daher hilfreich sein. Eine ausgewogene Ernährung („Brain-Food“) und ausreichendes Trinken sind ebenfalls wichtig. Zusätzlich können mitunter auch Mittel aus der Apotheke sinnvoll sein, die die Konzentration über verschiedene Wege fördern sollen. Sind körperliche oder psychische Erkrankungen der Auslöser der Konzentrationsprobleme, sollten diese ärztlich behandelt werden. Darüber hinaus lässt sich die Konzentration mit geeigneten Übungen auch trainieren. Mehr zur Behandlung
Wenn Konzentrationsprobleme über längere Zeit bestehen oder immer wieder auftreten, sollten die möglichen Ursachen ärztlich abgeklärt werden. Das gleiche gilt, wenn solche Beschwerden relativ plötzlich auftreten oder stark ausgeprägt sind.